Es gibt Traditionen, die es wert sind fortgeführt zu werden.
Dazu gehört auch das Brauen eines Bieres, das so urtypisch und unverwechselbar ist, wie der Ort an dem es gebraut wird.
Der in Graming ansässige Schmiedemeister kam im Jahre 1900 auf die Idee, Tische aufzustellen und an die wartenden Landwirte Bier und Brotzeit zu verkaufen.
Im großen Waschkessel stellte er das Bier damals selbst her.
Und es muss geschmeckt haben, denn das Geschäft lief bald so gut, dass er es in diesem Rahmen nicht mehr bewältigen konnte.
Er verkaufte die neu gegründete Brauerei und baute nebenan eine neue Schmiede.
Der Weissbräu wechselte bis 1920 mehr als zehnmal den Besitzer, bis Braumeister Josef Krähschütz das Anwesen erwarb. Heute führen dessen Ur-Enkelinnen, die Braumeisterinnen Birgit Strasser und Sabine
Detter und die Hotelfachfrau Iris Detter mit ihren Eltern Karlmann und Inge Detter den Betrieb.
Das Graminger Logo
Josef Krähschütz braute 1929 einen
Weizenbock, den er „Berggeist“ nannte.
Dessen Etikett zierte ein liebliches Deiferl - auf einem Ziegenbock reitend.
Dieses Bild gibt es noch in unserer Gastwirtschaft.
1959 wandelte wandelte Karl Detter das Deiferl zu einem schelmisch grinsenden Deife,
der im Sudkessel das Bier rührt –
So ist der Deife auch heute noch als Holzschnitzerei an unserem Stammtisch zu finden.
In den 70ern übernahm Karlmann Detter, der Enkel von Josef Krähschütz,
den Deife in das Brauerei- Logo.
Aus dieser Geschichte heraus ist 2018 ein Bier entstanden, der Graminger "Deife".
Die drei Detter-Schwestern haben dann den Deife sozusagen als Markenzeichen für jedes Bier ein wenig abgewandelt und in die aktuellen Bieretiketten übernommen.
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